Park Yong-Sung war Präsident des Welt-Judo-Verbandes und IOC-Mitglied seit 2001. Der Manager des südkoreanischen Doosan-Konzerns wurde im März 2006 wegen Unterschlagung und Korruption zu drei Jahren auf Bewährung und umgerechnet 6,9 Millionen Euro Geldstrafe verurteilt; seine Mitgliedschaft im IOC wurde im März 2006 suspendiert. Im Februar 2007 begnadigte ihn Staatschef Roh Moo-hyun, und im Mai 2007 war Park wieder offizielles IOC-Mitglied.
Park kündigte sofort an, sich für die Bewerbung Pyeongchangs für die Olympischen Winterspiele 2014 einzusetzen. Im Februar 2009 wurde er erneut NOK-Chef Südkoreas und stand damit auch wieder für die dritte südkoreanische Olympia-Bewerbung 2018 in Pyeongchang zur Verfügung. Bei den Olympischen Jugendspielen in Singapur 2010 repräsentierte er Südkorea zusammen mit dem Chef von Korean Air und Bewerbungschef, Cho Yang-Ho (Weinreich 20.8.2010).
Quellen:
Kistner, Thomas, Gnadenakt für den Olympiatraum, in SZ 30.12.2009
Olympiafavorit für 2018, Blog 4.5.2009
Park Si-soo, Park quits IOC Membership, in koreatimes.co 9.7.2007
Simson, Vyv/Jennings, Andrew, Geld, Macht und Doping – Das Ende der Olympischen Idee, München 1992
Sparre, Kirsten, Suspended IOC Member Park Yong-sung got amnesty in fraud case, in playthegame.org 23.2.2007
Thesbjerg, Marie Veno, Park Yong-sung restored as an IOC member after corruption scandal, in playthegame 7.5.2007
Votum mit politischer Brisanz, in Berliner Zeitung 9.2.2006
Weinreich, Jens
– Mahnendes Beispiel, in SZ 11.3.2009
– Olympia 2018: eine Wasserstandsmeldung und ein nervöser Bewerber, Blog 20.8.2010